Postkartenaktion ERHALTEN STATT KAPUTT VERWALTEN


Heute wurden im Nachgang zum Tag des offenen Denkmals über 120 Karten, adressiert an den Ersten Bürgermeister, Herrn Dr. Tschentscher, übergeben. Herr Alfeis vom Bürgerbüro der Senatskanzlei nahm sie in Empfang. 
Die Schiller-Oper-Initiative hatte die Karten zur Unterschrift an einem kleinen Informationstand neben der denkmalgeschützten Schiller-Oper in Hamburg St.Pauli ausgegeben und viele Besucher haben spontan unterschrieben. "Erhalten statt kaputt verwalten" und die Forderungen der Initiative waren vorgedruckt; die Bürger konnten noch eigene Punkte hinzufügen. 
Inzwischen ist die Rotunde der Schiller-Oper auf der europäischen Liste 'Sharing Heritage' aufgeführt und damit auch europaweit im Blick.
Die Rotunde der seit Jahren immer mehr verrottende Schiller-Oper muss dringend vor der Witterung geschützt werden. Dass der Abriss der Nebengebäude, nicht aber der Rotunde, erfolgen muss, diese durch eine fantasievolle Architektur mit sozialverträglicher Nutzung zu Wohle des Stadtteils ersetzt werden können, steht für die Initiative außer Frage. Leider hat die Besitzerin auf ein Gesprächsangebot bisher nicht reagiert.
Daraufhin hat die Schiller-Oper-Initiative zur Unterstützung ihrer Forderungen mehr als 5.100 Unterschriften gesammelt und im Juni der Bezirksversammlung übergeben. 
"Jetzt kommt langsam Bewegung in die Sache. Politik und Ämter spüren, dass sich öffentlich zunehmend Ärger über das bisherige Vorgehen aufbaut" sagt Ulrike Petersen von der Initiative. "Wir werden nicht aufgeben, aber weiter gesprächsbereit mit allen Akteuren bleiben" ergänzt Peter Keller. 
Dass gute Umsetzungsmöglichkeiten der Forderungen bestehen, zeigt auch eine städtebauliche Studie, des Hamburger Architekten Dirk Anders, welche bereits aus dem Jahr 2016 stammt und die erneut die Diskussion beleben kann.

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